Diagnose

Eine Diagnose ist die Angabe einer konkreten Erkrankung, die bei einem Tier festgestellt wurde. Am zuverlässigsten kann diese Feststellung, also die richtige Einordnung von Krankheitsanzeichen im Sinne der Diagnosestellung, durch den Tierarzt erfolgen.

In den meisten Fällen erfordert die Erkrankung eines Tieres ein Eingreifen, eine Behandlung, um seine Gesundheit so schnell wie möglich wieder herzustellen. Bei jeder medikamentellen Behandlung besteht eine Dokumentationspflicht, und in verschiedenen Gesundheitsmonitoring-Programmen liefert diese verbindliche Dokumentation über Arzneimittelanwendungs- und -abgabebelege Informationen für die Gesundheitsdaten-Analysen. Grundsätzlich ist die Diagnose-Erfassung im Gesundheitsmonitoring jedoch vollkommen unabhängig von den vorgenommenen und dokumentierten Behandlungen. Dadurch wird es möglich, beispielsweise über die Berücksichtigung von Informationen aus der Klauenpflege, eine bessere Abdeckung zu erzielen und einen genaueren Eindruck vom betrieblichen Tiergesundheitsstatus zu erhalten, als bei der rein arzneimittelanwendungs- / behandlungsbezogenen Betrachtung.

Beispiele für Diagnosen:

  • Mastitis (Euterentzündung)
  • Klauensohlengeschwür
  • Ketose
  • Labmagenverlagerung
  • Milchfieber

Die Diagnose in der Gesundheitsdatenerfassung:

Die Diagnosen sind die wichtigsten Informationen im Gesundheitsmonitoring. Aus ihnen werden bisher die meisten Auswertungen erstellt. Es bleibt jedem Landwirt selbst überlassen, die Dokumentation um Befunde und Bestandsmaßnahmen zu erweitern.